Wir haben uns die Zeit genommen, unserem diesjährigen Hauptpreisträger, Simon Ashworth, noch einmal auf ein Wort zu sprechen. Simon Ashworth beschäftigte sich in seiner Dissertation mit BIM-Modellen. Dabei wollten wir wissen, welche die wichtigsten Erkenntnisse für die tägliche Arbeit im FM sind und ob sich die Ergebnisse nach Corona verändert haben.
Wir bedanken uns für das freundliche Gespräch mit Simon Ashworth und freuen uns, die Fragen und Antworten hier zu teilen.
- Welche kritischen Erfolgsfaktoren siehst du im BIM für das FM?
Da die Antwort auf diese Frage sehr komplex ist, würde ich gern auf ein Forschungspapier von mir verweisen (Link hier).
- Welche Erkenntnisse für die tägliche Arbeit im Facility Management lassen sich aus deiner Arbeit ziehen?
BIM wird allen Beteiligten während der gesamten Lebensdauer von Anlagen erhebliche Vorteile bringen. Kunden und Facility Manager profitieren von der langen Nutzungsdauer der Anlagen am meisten. Um jedoch die vielen Vorteile nutzen zu können, müssen sie „BIM ready“ machen und sich zu Beginn eines BIM-Projekts engagieren. Um erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, dass die Menschen ein gutes Verständnis des BIM-Prozesses mit einer klaren Strategie und einer Reihe von Zielen entwickeln können. Dies kann eine persönliche Reflexion über die Mühen und Vorteile dessen erfordern, was in der Organisation in Bezug auf die Verwaltung gebauter Vermögenswerte funktioniert und was nicht. Dies wird Teams helfen, BIM-Ziele zu klären und sicherzustellen, dass sie fokussiert und kollaborativ mit den Bereitstellungsteams zusammenarbeiten können, um sicherzustellen, dass kritische strategische und operative Inputs vorhanden sind, um die Projektteams, die das Projekt durchführen müssen, zu leiten. Kunden und Facility Manager sollten mit ISO 19650 vertraut sein, die auch wichtige Verantwortlichkeiten des Kundenteams umreißt. Diese müssen klar verstanden werden und eine aktive Rolle bei der Definition der Projektinformationsanforderungen spielen. Mit dieser klaren Vision von Anfang an kann das Projektdurchführungsteam planen, die erforderlichen Informationen strukturiert zu sammeln und dann für die Verwendung in Betriebsmanagementsystemen, z. CAFM, SAP usw., um sicherzustellen, dass wir gebaute Anlagen erfolgreich betreiben, verwalten und optimieren können.
- Werden sich die Ergebnisse nach Corona verändern?
Die Corona-Situation erfordert, dass Gebäuderäume so bewirtschaftet werden können, dass Menschen sicherer arbeiten. BIM wird FM-Teams dabei helfen, umfangreiche Daten und Informationen bereitzustellen, damit Teams ihre Arbeitsplätze bewerten können, um sicherzustellen, dass sie für die Arbeit sicher sind. Da BIM Teil einer umfassenderen digitalen Transformation ist, hat BIM den Vorteil, dass Menschen aus der Ferne mit den Modellen arbeiten und dann in Online-Teams zusammenkommen, um die Modelle zu überprüfen. Auf dem Weg von BIM hin zu digitalen Zwillingen mit immer mehr Sensoren in Gebäuden werden diese auch FM-Teams helfen, Gebäude zu überwachen. Dies schmälert jedoch nicht die Anforderungen von FM-Teams, den Raum aktiv zu verwalten und sicherzustellen, dass er sicher ist und die Menschen, die in diesen Räumen arbeiten, unterstützt.
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