Willkommen bei gefma

Wir

#Bildung

Ausbildungsberuf zur „Fachkraft für Gebäudemanagement“

Informationsveranstaltung „Neues Berufsbild im Bereich Facility Management“ von GEFMA und IHK München und Oberbayern am 17.09.2019 in München bekräftigt Forderung der Branche nach einem eigenen Ausbildungsberuf

Erstellt am

v.l.n.r. Alex Schaurer, Dr. Thomas Kürn, Dr. Christine Sasse, Bernd Lausch, Bernd Hanke, Prof. Dr. Markus Lehmann

Mit einem Anteil von ca. 5% am Bruttoinlandsprodukt (BIP) und mit 4,6 Millionen Erwerbstätigen gehört das Facility Management als bedeutender Arbeitgeber zu den deutschen Schlüsselindustrien.  

 

Die Dienstleistungsbranche beschäftigt Fachkräfte aus unterschiedlichsten Gewerken wie Anlagenmechaniker, Elektroniker, Gebäudereiniger, Gärtner, Elektriker oder Kaufleute. So soll es auch zukünftig bleiben. Allerdings stimmen führende Unternehmen im Facility Management - Nutzer und Dienstleister - überein, dass über diese Spezialisten hinaus dringend Fachkräfte mit übergreifenden Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen in verschiedenen Gewerken benötigt werden. „Die ausgebildeten Mitarbeiter in einem Gewerk sind heute Mangelware, zum Teil überqualifiziert und gehen häufig am Bedarf des Gebäudebetriebs hinaus. Über Fachkräfte hinaus benötigt die Querschnittsdisziplin Facility Management dringend breit aufgestellte Mitarbeiter „Von viel etwas können“, so Bernd Lausch, Leiter Operational Excellence Apleona HSG.

Bündelung von Tätigkeiten in einem neuen Berufsbild

Bernd Hanke, Leiter Facility Management DB Station&Service AG und verantwortlich für über 5000 Bahnhöfe, sieht in einer „Fachkraft für Gebäudemanagement“ einen Weg, den durch DIN-Vorschriften, Eigentumspflichten oder auch Verfügbarkeit immer anspruchsvoller werdenden Anforderungen an Eigentümer und Betreiber zu begegnen. Er plädiert eindringlich für die Bündelung von Tätigkeiten in einem neuen Berufsbild. „Wir brauchen übergreifend ausgebildete Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt Betrieb und weniger die Experten im Errichten von Gebäuden.

 

Dr. Christine Sasse, Sprecherin der HR-Verantwortlichen der GEFMA-Initiative „Die Möglichmacher“ und Initiatorin der Informationsveranstaltung kann ein sehr positives Resümee ziehen. „Der Bedarf am Ausbildungsberuf ist hoch aktuell und wird bekräftigt von anwesenden Vertretern von FM-Dienstleistern, Handel, Industrie und Infrastruktureinrichtungen. Wir werden mit bereits unterstützenden Verbänden wie dem ZIA Zentraler Immobilienausschuss, weiteren Fachverbänden, insbesondere dem ZDH Zentralverband des Deutschen Handwerks, aber auch Gewerkschaften das Gespräch suchen“. Sasse und Mitstreiter werden das Berufgebungsverfahren weiterverfolgen und die GEFMA Ausbildungspyramide mit einem Ausbildungsberuf vervollständigen. Es sind Ideen für eine attraktivere Berufsbezeichnung des „Generalisten“ im operativen Gebäudemanagement willkommen, die dann die junge Zielgruppe von Auszubildenden auch anspricht.  

#Bildung

Bildung ist die wertvollste Ressource für den Erfolg der Facility-Management-Branche und ihrer Akteure. Der gefma-Arbeitskreis Bildung & Wissen vernetzt die Gestalter aus Bildung, Wissenschaft und Praxis. Mit seiner Arbeit setzt der Arbeitskreis Richtlinien-Standards bei den Inhalten von Aus- und Weiterbildung im FM. Dazu zählen die Studiengänge, wie auch die berufliche Weiterbildung, etwa zum Fachwirt Facility Management. Mit den Richtlinien führt gefma und prägt damit das Berufsbild des Facility Managers und der Branche. Mit den gefma-Förderpreisen hat der Arbeitskreis Bildung & Wissen einen der renommiertesten Preise in der Immobilienwirtschaft für den Nachwuchs aus Wissenschaft und Praxis etabliert.

Leitung Arbeitskreis Bildung & Wissen: Prof. Dr. Markus Lehmann

Download: Übersicht gefma-zertifizierte Bildungsträger (Fachwirt-Ausbildung)
Download: Übersicht mit gefma kooperierende Hochschulen (pdf, 180 kB)