NAME: Tobias Dominik Rotermund
ORT: Höxter, Bielefeld
UNTERNEHMEN: rotermund.ingenieure
gefma: Was ist heute Deine Position und welche Tätigkeiten gehören dazu?
Ich bin Geschäftsführer in unserem Familienunternehmen rotermund.ingenieure. Zu den Tätigkeiten gehören unter anderem die der Geschäftsführung, die der Weiterentwicklung in und am Unternehmen sowie die klassische Projektabwicklung in der IM/FM-Beratung. Es sind hierbei insbesondere die Organisationsprojekte und die Weiterentwicklung von Standards, die mich bei meiner Arbeit erfüllen, da eben hier wiederkehrend große Hebel identifiziert und genutzt werden können. Perspektivisch soll das Unternehmen größer werden und weitere Themenfelder der IM/FM-Beratung mit aufgenommen werden.
gefma: Beschreibe Deinen Werdegang und die wichtigsten Meilensteine.
Nach einem kurzen Exkurs in die Lehre der Architektur wurde der Bachelor Wirtschaftsingenieur für das Bauwesen absolviert, bevor ein Master im Facility- und Immobilienmanagement folgte. Die wichtigsten Meilensteine waren bis dato weniger einzelne besonders hervorzuhebende Momente als vielmehr der Prozess. Folglich ist es die Summe aus den vielen kleinen Erfolgsmomenten, die ich z.B. mit einem erfolgreichen Abschluss von einem herausfordernden Projekt hatte. In der Retrospektive sind es wohl insbesondere jene Projekte, die bei großen Konzernen und Bundesanstalten absolviert wurden, sowie jene Projekte, wo man als Young Professional seine Akzeptanz vor „renommierten“ Persönlichkeiten erfahren hat und man sich in seinem Handeln bestätigt fühlte.
gefma: Was ist das spannendste/herausforderndste an Deiner Arbeit?
Ich persönlich glaube, dass Spannung und Herausforderung mit dem Consulting „Hand in Hand“ gehen. Dabei verstehe ich uns, die Consultants, als Problemlöser*innen und Unterstützer*innen bei Kapazitätsspitzen bei unseren Auftraggebern. Wichtig ist mir hierbei stets die komplexen Sachverhalte auf die kleinste Größe herunterzubrechen und diese für die erforderlichen Sachverhalte im Gesamtkontext neu zusammenzusetzen. Und genau in diesem Gesamtkontext liegt am Ende die Herausforderung: Vorgaben und Strategien in den Unternehmen/Organisationen, der normative Rahmen sowie die emotionalen Befindlichkeiten aller Stakeholder.
Besonders spannend ist meines Erachtens: „think outside the box“ in Kombination mit „wo steht was“ – wir sollten nicht immer wieder das Rad neu erfinden, vielmehr sollten wir versuchen von dem Bestehenden zu partizipieren und dieses individuell zu erweitern.
gefma: Wo siehst Du Deine Zukunft? Wo siehst Du Dich in 10 Jahren?
In der Zukunft sehe ich mich an den Herausforderungen unserer Zeit mitwirken: Erarbeiten von Lösungsansätzen im Kontext des demographischen Wandels, Bewirtschaftung von Bestandsimmobilien aus einer Zeit, in der das Thema der Nachhaltigkeit eine nachgelagerte Rolle einnahm sowie das hierbei stets im Querschnitt begleitende Thema der Digitalisierung. Es kommt eine spannende Zeit auf uns zu, auf diese sollten wir uns bestmöglich mit praktikablen und lösungsorientierten Ansätzen vorbereiten. In zehn Jahren soll mein Beitrag hierzu weiterhin das Consulting sein, das Weitergeben von Wissen in der Lehre und die Bereitstellung von Informationen innerhalb der Branche.
gefma:Welche Success-Tipps möchtest Du gerne weitergeben?
Seid etwas „wahnsinnig“ und schmeißt euch aus eurer „comfortzone“ raus, egal ob im Beruf oder Freizeit – macht es zu einer Einstellung. Mit Denkmustern wie „das haben wir schon immer so gemacht“ werden wir in Zukunft nicht weiter kommen. Ebenso möchte ich einen Leitsatz aus der Projektarbeit von einem ehemaligen und sehr geschätzten Mitarbeiter von uns weitergeben: „Machst du eine Sache mehr als einmal – machst du sie einmal zu oft“. Mit diesem Satz im Hinterkopf ist der Weg für Standardisierung und Automatisierung in den Prozessen geebnet.
gefma: Vielen herzlichen Dank, dass deine „Success Story“ unsere Branche bereichert. Alles Gute und viel Erfolg weiterhin!
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