SustainFM benennt im Rahmen der GEFMA-Richtlinie 160 Kriterien für Nachhaltigkeit im FM, macht diese per App sichtbar und bietet eine Zertifizierung in GEFMA 160-1 dazu an. Angesichts der zahlreichen Systematiken und Abkürzungen, die zu nachhaltigem Wirtschaften im Gebäudesektor derzeit kursieren, stellt sich die Frage, wie SustainFM zu CSR, SDGs, ESG, DGNB, C2C u.a. eigentlich steht. Ist es eine weitere, zusätzliche Systematik, neben Corporate Social Responsibility (Unternehmensebene, ISO 26000), Sustainable Development Goals (Ebene der Gesellschaft), Environment Society Governance (Unternehmensebene, Bereich Finanzierung), Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (Gebäudeebene) oder Cradre-to-Cradle (Produktebene)?
Konzipiert wurde SustainFM zur systematischen Anwendung aller gesellschaftlichen Erwartungen, gesetzlichen Regelungen und aktuellen Trends zu Nachhaltigkeit im Bereich des Gebäudebetriebs. So finden sich also die Erwartungen an die ökologische, ökonomische und soziokulturelle bzw. funktionale Nachhaltigkeit von FM in den 24 Kriterien der GEFMA 160 wieder. Auf DGNB und C2C wird im Detail verwiesen, so werden die Schnittstellen klar erkennbar. Über die Benennung der nachhaltigkeitsbezogenen Erwartungen oder Regeln hinaus wird in GEFMA 160-1 zudem deutlich, wie deren Umsetzung in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess im FM aussehen könnte. Die verschiedenen Nachhaltigkeitssystematiken finden sich also in SustainFM integriert und konkretisiert wieder: vollständige „Umarmung“, statt konkurrierendem „Nebeneinander“, könnte man sagen.