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Facility Management hat ESG-Kriterien für mehr Nachhaltigkeit im Fokus

Schwerpunkt im AK GEFMA: Nachweis ESG-Kriterien durch FM

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Auch im nachhaltigen Gebäudebetrieb nimmt die Diskussion um die ESG-Kriterien immer stärker zu. Durch umfassende Anforderungen an das Thema Nachhaltigkeit – in den drei Dimensionen Environmental, Social and Governance (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung), kurz ESG-Kriterien, die der europäische Gesetzgeber formuliert hat, rückt das Thema für den Gebäudesektor auf eine zentrale Position. Im März 2021 ist die Verabschiedung einer neuen EU-Richtlinie zur ESG-Taxonomie geplant. Diese wird erhebliche Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft haben, deren Ausprägungen sind derzeit allerdings noch ungewiss. Sicher ist allerdings, dass das Facility Management bei der Nachweisführung der Anforderungen für den Gebäudesektor und insbesondere für den Gebäudebestand eine zentrale Rolle spielen wird. Denn das Facility Mangement steuert den Gebäudebestand von der Zulieferung der Kennzahlen durch die klassische Bewirtschaftung (Facility Services), bis hin zum strategischen FM.

Der Hintergrund für die ESG Debatte liegt im Pariser Klimaschutzabkommen und der UN-Agenda 2015, nach der sich die EU entschied, das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf die Agenda zu setzen. Wegen des hohen Einflusses des Finanzsystems und damit dem Ansatz, Kapital in nachhaltige Investitionen u.a. in Immobilien zu lenken, hat die europäische Kommission eine einheitliche Klassifizierung („Taxonomie“) von nachhaltigen Tätigkeiten innerhalb der EU aufgesetzt. Damit schafft sie ein einheitliches Verständnis des Begriffs „nachhaltig“.

Der Gebäudesektor kann wesentlich einen Beitrag zur Verringerung des Klimawandels leisten. Denn Gebäude sind für ein Drittel des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Entsprechen der regulatorischen Vorgaben der EU durch den Green Deal ist das Ziel der Taxonomie, perspektivisch nur noch energiesparende und ressourceneffiziente Gebäude als zulässige (nachhaltige) Anlagegegenstände zu klassifizieren.

Da der Gebäudesektor zu 98% aus Bestandsimmobilien besteht, kommt dem Facility Management eine zentrale Rolle zu. In der zeitlich langen Nutzungsphase von Gebäuden steuert das Facilty Management die Immobilien in Betreiben und Verantwortung, Energie und Klimaschutz, Abfall und Recycling, Flächeneffizienz und Arbeitsplatzgestaltung, E-Mobilität und Ressourcenschonung, um nur einige Themen zu benennen – und das im Sinne einer hohen Nutzerzufriedenheit, Sicherheit und Wellbeing am Arbeitsplatz.

Fazit: GEFMA unterstützt seine Mitgliedsunternehmen dabei, die Ansätze der Nachhaltigkeit im Facility Management umzusetzen. Mit der Dachmarke SustainFM wurde ein Portfolio an Handreichungen geschaffen, welche die Umsetzung des nachhaltigen Gebäudebetriebs unterstützen. Denn viele der wichtigen Einflussgrößen können bereits mit dem etablierten Bewertungssystem SustainFM (GEFMA Richtlinie 160) gemessen und gesteuert werden.

Der nächste Schritt ist, die Auftraggeber des FMs bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele und der daraus resultierenden konkreten Vorgaben im Bereich des Gebäudemanagements zu unterstützen.

GEFMA bietet mit der SustainFM-Auditorenschulung Experten aus, die Methoden und ganzheitliche Ansätze für den nachhaltigen Gebäudebetrieb verstehen und gezielt umsetzen können. Die nächste Schulung findet am 25. und 26. März 2021 statt. Mehr Infos hier.

#Nachhaltigkeit

GEFMA 160 – die Richtlinie ist der Schlüssel zum umwelt- und ressourcenschonenden Facility Management. Nach GEFMA 160 zertifizierte Immobilien symbolisieren deutlich, dass ihre Eigentümer zukunftsorientiert handeln. Verantwortung übernimmt dafür der gefma-Arbeitskreis Nachhaltigkeit. Das Gremium aus FM-Experten für Umwelt- und Ressourcenschutz gestaltet mit seiner Arbeit das umweltbewusste Handeln in der Immobilienbranche. Mit der App SustainFM bietet gefma einen Self-Quick-Check für die Eigentümer von Gewerbeimmobilien. Der Status quo der Nachhaltigkeit eines Gebäudes lässt sich so leicht ermitteln. SustainFM gibt es kostenlos in den App-Stores für Android und iOS.

Leitung Arbeitskreis Nachhaltigkeit: Frank Rüll

Broschüre „Verantwortung! – Nachhaltiges Facility Management für Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz“, PDF (1,4 MB)