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Nachhaltig trotz niedriger Kosten – wo liegen die Hebel zur Einsparung in Büroimmobilien?

Rückblick zum Thementag "Bremse in der Betriebskostenexplosion" an der RWTH Aachen

Die Anforderungen an die Facility Management Branche sind hoch: Einerseits sollen Optimierungspotenziale zur Senkung von Kosten aufgezeigt werden, andererseits muss die Bewirtschaftung von Immobilien immer höheren Anforderungen an Nachhaltigkeit genügen. Vielerorts muss dabei zudem noch das Bewusstsein dafür geweckt werden, dass ein nachhaltiger Betrieb von Immobilien auch Kosten erzeugen kann. Der Thementag „Bremse in der Betriebskostenexplosion“ beim Center Smart Commercial Building in Aachen traf daher den Nerv der Zeit im FM.

Aber wie sehen mögliche Hebel zur Einsparung von Kosten aus? Dirk Otto, Geschäftsführer der RGM Facility Management GmbH sowie Vorstand von RealFM, zeigte in seinem Impulsvortrag auf, wie eine gezielte Flächenreduktion, Steuerung und Management als Gesamtansatz sowie eine schlankere Organisation durch stärkere Digitalisierung von Prozessen zu einer signifikanten Senkung von Betriebskosten führen können.

Und wie gelingt der Weg in eine nachhaltige Bewirtschaftung, die auch messbar ist? Welche Vielfalt an Daten vielerorts bereits zur Verfügung steht zeigte Sipho Fuhr von der Bauakademie. Er führte dabei eindrucksvoll vor Augen, wie wesentlich die Unterschiede zwischen Neubauten und Bestandsimmobilien in Bezug auf den Energieverbrauch einzuschätzen sind. Ferner zeigte er die Relevanz des Carbon Footprints einer Immobilie auf sowie die wesentliche Rolle der Datenerhebung dieser ESG-relevanten Messgröße für die kommenden Jahre vor dem Hintergrund der ESG-Reportingpflicht.

Wie groß die Wichtigkeit von Datenmodellen als Grundlage für einen effizienten Gebäudebetrieb ist erläuterte Niklas Wiesweg, Doktorand an der Fachhochschule Münster. Anhand eines Würfelmodells demonstrierte er anschaulich, welch große Rolle Datenschnittstellen zwischen unterschiedlichen Systemen und die Beziehung zwischen den einzelnen Akteuren (Eigentümer, FM und Nutzer) spielen. Zum einen, um ein gutes ESG-Reporting zu gewährleisten, zum anderen, um die tatsächlichen Optimierungspotenziale einer Immobilie zu identifizieren.

In vielen anregenden Diskussionen wurden außerdem die Potenziale der Digitalisierung und das vernetzte Denken (wie agiert die Immobilie im Quartier?) diskutiert - und plausibel gemacht, dass gute FM-Dienstleistungen auch ihren Preis haben müssen. Über einen Punkt waren sich zudem alle einig: Um das Betreiben von Immobilien künftig so nachhaltig wie möglich zu gestalten, wird ein gemeinsamer Schulterschluss aller Akteure benötigt. Es zeigte sich damit einmal mehr die Wichtigkeit der Einbindung aller Player entlang des Lebenszyklus einer Immobile, um gute Lösungen für den Immobilienbetrieb zu finden.

Wir als gefma freuen uns daher, dass es Austauschformate wie dieses gibt und dass wir in Aachen Einblick in die FM-Branche geben konnten - und über die vielen Impulse, die wir von dort mitnehmen durften.

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Networking braucht Anlässe und diese schafft gefma – regional und überregional. Wir bringen Experten zusammen, schaffen inspirierende Räume für Wissenstransfer und Kommunikation mit Mehrwert. Branchentreffpunkte wie gefma - Professionals im Dialog oder die Bundesfachtagung Betreiberverantwortung sind von gefma initiierte bzw. getragene Veranstaltungs-Highlights im Facility Management.