Die gefma-Zertifizierung von CAFM-Softwareprodukten (GEFMA 444) ist eines der erfolgreichsten Testate am deutschen FM-Markt. Über die Hälfte der hierzulande verfügbaren CAFM-Produkte (Computer Aided Facility Management) sind nach diesem Standard zertifiziert. Jetzt hat der gefma-Arbeitskreis Digitalisierung die Richtlinie aktualisiert und aufgrund der technischen Entwicklungen um eine weitere Richtlinie (GEFMA 445) ergänzt.
Das Internet der Dinge (IoT) spielt inzwischen eine wichtige Rolle im Facility Management. Es ermöglicht die automatisierte Vernetzung von Gebäudetechnik, um die Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Facility-Management-Prozessen zu verbessern. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde die etablierte Richtlinie GEFMA 444 jetzt in ihrer aktuellen Version um einen 18. Kriterienkatalog „IoT-Datenmanagement“ erweitert.
Mit der neuen Richtlinie GEFMA 445 „Zertifizierung von Software-Produkten für Facility Management“ orientiert sich der gefma-Arbeitskreis Digitalisierung vor allem an der rasant wachsenden PropTech-Szene und ihren innovativen IT-Lösungen. GEFMA 445 ermöglicht es nun, nicht nur ganzheitlich arbeitende FM-Software nach gefma-Standard zu zertifizieren, sondern auch Softwareprodukte oder Funktionalitäten von Softwareprodukten, die speziell einzelne FM-Prozesse unterstützen. Damit kann nun jede Software, die Komponenten für das Facility Management bereitstellt, zertifiziert werden. In der aktuellen Version sind die Kriterienkataloge „Workplace Management“ und „Energiemanagement“ verfügbar, nach denen entsprechende Lösungen testiert werden können. Weitere Kriterienkataloge werden folgen. Die neue Richtlinie ist nicht nur für Anbieter von Spezialsoftware interessant. Auch CAFM-Hersteller können durch GEFMA 445 ein zusätzliches Zertifikat für die genannten Kriterienkataloge des neuen Standards erhalten.
Die Richtlinien GEFMA 444 und GEFMA 445 sind im gefma Online-Shop erhältlich. Mitglieder erhalten beide Publikationen dort kostenfrei, für Nicht-Mitglieder sind sie im Shop für 37,- bzw. 17,- Euro zzgl. USt. verfügbar. Aus beiden Richtlinien gehen der Zertifizierungsprozess und die Voraussetzungen für eine Teilnahme im Detail hervor.