Fläche ist nicht gleich Fläche. Unter diesem Tenor stellte Regina Zeitner die verschiedenen Berechnungsarten für Flächen vor und zeigte ihre Unterscheidungsmerkmale auf, die sich meist bei der Betrachtung von Nutzen, Zugänglichkeit und baulicher Inkorporation einrechnen ließen oder eben nicht.
Es wurden die “International Property Measurement Standards (IPMS)” betrachtet und erklärt. Denn um eine Flächenumwandlung auch international nachvollziehen zu können, braucht es verständliche Definitionen von einzelnen Teilflächen und deren Nutzwert. Als Kernidee bei den Kennzahlen gilt “Quantität ist nicht gleich Qualität”. Dabei wurde eine Übersicht zur Flächennutzung in Büro, Industrie, Logistik und Handel gemacht, die mit Nutzungswerten von 7% bis 55% erhebliche Differenzen aufweisen.
In Deutschland liegt die Nutzfläche pro Arbeitsplatz bei 6 bis 18 m², wobei in der Industrie niedrigere Werte und in der Verwaltung höhere Werte vorliegen. Durch Corona hat sich das Homeoffice stärker in der Arbeitswelt positioniert und viele Unternehmen planen einen Abbau von Bürofläche. In Deutschland nutzten vor Corona etwa 12,5% der Arbeitnehmer das Homeoffice (EU-Durchschnitt 16,1%) und während der Lockdown-Maßnahmen hingegen waren es über 50%. Eine aktuelle Prognose ist, dass die Arbeit im Büro und das mobile Arbeiten sich zukünftig die Waage halten werden.
Die Erwartungen an den eigenen Arbeitsplatz steigen im Jahr 2020. Denn so akttraktiv auch das Arbeiten von zu Hause auch zu Beginn der Pandemie schien, so wichtig ist das Büro als Ort direkter Interaktion, für Kreativität und soziale Kontakte. Ein fester Arbeitsplatz mit guter Ausstattung ist der Ankerpunkt für die tägliche Arbeit.
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