Während Kultur und Gesellschaft eine stetige Weiterentwicklung erfahren, stagnierten die Arbeitswelten zunehmend, obwohl es an neuen Ideen und Technologien nicht mangelt. Die Corona Pandemie hat eine Neudefinition von Arbeitskonzepten und -umgebungen erzwungen, die lange überfällig war. Zwar gab es bereits viele Modelle, digitale Räume und Ideen für Home-Office, Remote Work oder Ergänzungen für stationäre Arbeitsplätze. Aber die flächendeckende Einführung und Nutzung, allein das Ausprobieren von neuen Konzepten war eher die Ausnahme.
Kurzfristig mussten Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Home-Office schicken oder die Arbeitsplätze im Unternehmen selbst umstrukturieren. Nach der Pandemie wieder alles wie vorher zu handhaben, wird an seine Grenzen stoßen, zumal ein konkretes Ende nicht absehbar scheint. Spätestens jetzt zeigt sich, dass die Zeit für einen Kulturwandel, die Gestaltung und Etablierung neuer Arbeitswelten gekommen ist. Es müssen langfristige Ideen und Strategien entwickelt und umgesetzt werden, die eine gewisse Flexibilität erlauben und es Mitarbeitern und Unternehmen ermöglichen, auf Unvorhergesehenes adäquat reagieren zu können, dabei produktiv und effizient zu bleiben.
Der Vortrag von Christian Kaiser, Leiter des GEFMA-Arbeitskreises Workplace, geht genau diesen Fragen nach, was bei der Gestaltung von modernen Arbeitsplätzen und -umgebungen heute möglich und nötig ist, welche aktuellen Strategien und Tools genutzt werden können. Dabei geht es auch darum zu zeigen,dass es nicht die „eine“ Lösung für Unternehmen gibt, sondern die ideale Arbeitsumgebung ein Zusammenspiel aus den Bedürfnissen von Mitarbeitern und den Unternehmensanforderungen ist.