Industry Foundation Classes (IFC)

IFC (Industry Foundation Classes) ist ein offener, hersteller- und plattformunabhängiger Standard für den Austausch von Daten in der Baubranche und auch darüber hinaus. IFC wurde von buildingSMART International entwickelt und ist als internationaler Standard ISO 16739 registriert.

Hierbei werden Objekte wie Wände, Fenster und Türen als solche definiert und mit einer Reihe von Attributen, wie z. B. Hersteller, Material, Geometrie und maximaler Öffnungswinkel von Fenster und Türen versehen. Dazu gehört auch die Festlegung von Beziehungen bei verbundenen Objekten, wie z. B. eine Tür innerhalb einer dafür erforderlichen Wandöffnung sowie die Eingliederung in eine FM-gerechte Gebäudestruktur.

Der IFC-Standard beinhaltet auch Spezifikationen für Objekte, die erst im Rahmen der Gebäudebewirtschaftung in Erscheinung treten, wie Ausrüstungsgegenstände, Möblierung und Raumbelegung.

Das physikalische IFC-Datenformat basiert ursprünglich auf dem Format/Standard „STEP“ (STandard for the Exchange of Product model data) zum Austausch von Produktdaten. Neben dem herkömmlichen IFC-Format (*.ifc) existieren derzeit noch IFC-Dateien im XML-Format (*.ifcXML) und in komprimierter Form als *.ifcZIP. Alle IFC-Formate sind untereinander kompatibel und in einander umwandelbar.

IFC-basierter Datenaustausch (Open BIM) ergänzt konventionelle Methoden mit proprietären Datenformaten (Closed BIM). Der praktische Nutzen ist in einer Vielzahl von Projekten bereits erwiesen. Somit stellt der IFC-Standard die derzeit zukunftsträchtigste Methode für den Objekt- und Geometrie-Datenaustausch dar.

Neben dem herkömmlichen IFC-Format (*.ifc) existieren derzeit noch IFC-Dateien im XML-Format (*.ifcXML) und in komprimierter Form als *.ifcZIP. Alle IFC-Formate der gleichen Version sind untereinander kompatibel und ineinander umwandelbar.